Hürden überwinden. Das ist ein wichtiger Teil, wenn du deine Ziele erreichen möchtest. Aber Hürden heißen ja nicht umsonst so. In der Regel bremsen sie uns erst einmal aus. Mir passiert das immer gleich für mehrere Monate und gerade bin ich wieder aus so einem Tal herausgekrochen.
In dieser Podcastfolge spreche ich darüber, wie ich das geschafft habe, welche Erkenntnisse ich erhalten habe und was ich daraus für die Zukunft mitnehme.
First things first: Ich habe einen Roman beendet! (Hier beliebigen Freudentanz einfügen.)
Und jaaa ich weiß, als Autorin sollte das Fertigschreiben eines Romans keine Hürde darstellen, sondern zum Alltagsgeschäft gehören.
Denkste. In den letzten 9,5 Monaten habe ich zwar täglich geschrieben (mehr dazu erzähle ich in der Podcastfolge), aber ich habe kein Buch zu Ende gebracht. Weil mir immer kurz vorher wieder etwas aufgefallen ist, was mich stört und weshalb ich das Buch “erstmal liegen lassen muss”.
Also habe ich zwar 160.760 Wörter in neuneinhalb Monaten geschrieben, aber ein fertiges Buch hatte ich nicht in der Hand (dafür vier fast fertige Bücher).
Raus aus dem Teufelskreis mit den Hürden
Im Grunde will ich mich gar nicht beschweren. Jeden Tag zu schreiben und das monatelang, ist eine tolle Leistung. Aber als Autorin muss ich Bücher beenden, sie überarbeiten, nochmal nachschleifen und dann veröffentlichen, wenn ich vorankommen will. Und wenn ich vor allem will, dass meine Leserinnen sie in die Hand bekommen.
Nachdem ich den Tanz um den heißen Brei herum nun schon bei drei Büchern durch hatte, beschloss ich, bei meinem aktuellen Roman endlich einen Schlussstrich zu ziehen.
Mein aktueller Roman handelt übrigens von heißen Drachen-Shiftern an einer Academy. Es ist ein Reverse Harem, das heißt die Heldin darf am Ende der Geschichte alle drei Shifter behalten. Wenn du dich für das Genre Reverse Harem interessiert, melde dich hier für meinen Aria Hunter Newsletter an, um nicht zu verpassen, wann das Buch erscheint!
Dieses Buch wollte ich also beenden, weshalb ich zwei Dinge getan habe:
- Ich habe mir bewusst vorgenommen, dass ich das Buch beende. Und zwar diese Woche.
- Ich habe in der entsprechenden Woche ganz bewusst auf dieses Ziel hingearbeitet.
Und ja, ich habe zweimal hintereinander das Wort “bewusst” eingesetzt. Es ist nämlich ein wichtiger Punkt, dass du dein Ziel mit Absicht anvisierst.
Ich könnte ja, ich möchte gern, wäre das schön wenn – das alles hat mir bei den vorherigen Büchern nicht im Geringsten weitergeholfen!
Also habe ich mir dieses Mal gar keinen Ausweg gelassen. Es gab kein Projekt B, kein vielleicht und aber, dieses Buch wurde beendet und Punkt. Trotzdem hat sich mein innerer Schweinehund am letzten Tag natürlich nochmal aufgebäumt. Mit welchen Tricks ich ihn noch in den Griff bekam, erzähle ich dir in der Podcastfolge.
Hürde überwunden: Was für ein Befreiungsschlag!
Monatelang hatte ich mir immer wieder eingeredet, wie schwer es mir fällt, ein Buch zu beenden. Dass ich das nicht einfach tun kann, weil x, y und z noch nicht ganz richtig sind und irgendwie der Wurm drin ist.
Mir das Gegenteil zu beweisen und einen Roman doch zu beenden (und nur sechs Tage später eine Kurzgeschichte, die ich direkt danach angefangen hatte), war ein echter Befreiungsschlag!
Was ich gelernt habe und für die Zukunft mitnehme
Wenn ich auf die letzten beiden Wochen zurückblicke, in denen ich den Roman und die Kurzgeschichte fertig geschrieben habe, fallen mir besonders drei Punkte auf:
- Ich KANN Bücher und Geschichten beenden. Mir einzureden, dass ich es nicht kann und mich damit selbst zu blockieren, ist total unnötig.
- Wenn es etwas gibt, z.B. einen bestimmten Aspekt am Schreiben, der mir schwer fällt, bedeutet das nicht, dass ich es nie können werde. Was hilft: Gezieltes losmarschieren aufs Problem und herausfinden, was ich tun kann, damit es mir künftig leichter fällt.
- Übung macht den Meister, aber Übung macht es auch leichter! Je öfter ich die Vorgänge wiederhole, die mir schwer fallen (z.B. eine Geschichte fertig schreiben), desto eher gewöhne ich mich daran und kann es irgendwann “aus dem Ärmel schütteln”. Es braucht nur ein bisschen Geduld und Durchhaltevermögen.
Mein Plan für die nahe Zukunft ist es, noch mehr Kurzgeschichten zu schreiben, während ich mein fertiges Romanprojekt überarbeite.
Die Kurzgeschichten werden zwar erstmal nur für die Schublade sein, aber sie erfüllen trotzdem ihren Zweck. Ich trainiere damit das Fertigstellen von Geschichten.
Und darum geht es. Damit mein neuester Roman schon bald das Licht der Welt erblicken kann.
Welche große Hürde hast du in letzter Zeit überwunden? Oder hängst du vielleicht gerade in einem Schreibtief fest?