Wir alle haben Wünsche, Träume und Ziele. Dieses eine Hobby, das wir gern ausüben würden, für das uns aber die Zeit fehlt. Oder dieses eine Projekt, das ständig untergeht, wegen all der anderen Dinge, die so passieren. Was wäre aber, wenn wir all das in ein einziges Projekt stecken würden und uns ein Jahr Zeit nähmen? Willkommen bei Project One Year.
POY – Was ist Project One Year?
„In einem Jahr wirst du dir wünschen, du hättest heute angefangen.“
Damit begann der Artikel, in dem ich POY am 27. Juni 2016, also vor fast einem Jahr, auf meinem damaligen Blog loudwords vorstellte. Den Blog gibt es inzwischen nicht mehr, aber das Projekt ist noch immer da draußen.
Die Idee hinter Project One Year ist ziemlich simpel: Du setzt dir Ziele, die du in einem Jahr umsetzen kannst und nimmst dir dann ein Jahr Zeit dafür. Starten kannst du, wann du willst. Es muss kein Montag sein, kein Monatsanfang und schon gar kein Jahresanfang. Wenn du dir den 25.06.18 um 15:34 aussuchst, geht dein Jahr eben bis zum 25.06.2019 um 15:34.
In der Facebookgruppe #ProjectOneYear haben sich Gleichgesinnte versammelt, die ihre Erfolge oder Misserfolge teilen und sich miteinander austauschen können, wie es in den einzelnen Projekten läuft.
Warum ein Jahr?
Warum nicht sechs Monate oder zwei Jahre? Oder gleich den Fünfjahresplan?
Weil die meisten Menschen besser in einem Jahr denken können. Jedes Jahr zu Silvester denken wir uns: “Dieses Jahr werde ich xy erreichen”. Wir denken eher selten “Heute ist Neujahr und damit der Auftakt zu meinem 5 Jahresplan”. Unsere Zeit ist in bestimmte Zyklen eingeteilt. In Wochen, Monate, Jahre.
In einem Jahr können wir in der Regel sehr viel mehr erreichen, als uns bewusst ist. Und wenn wir dieses Jahr planen und unsere Ziele in machbare Schritte herunterbrechen, können wir sie auch umsetzen.
Stell dir vor, wo du heute wärst, wenn du deine Ziele von Neujahr 2017 alle umgesetzt hättest? Oder von 2016. 2015. Was wäre, wenn du schon seit einem Jahr ordentlich auf deine Finanzen achten würdest? Wenn du seit einem Jahr deine Ernährung auf gesund umgestellt und regelmäßig trainiert hättest? Wenn du seit einem Jahr an deinem Buch, Großprojekt, deiner Beziehung oder deinen Sprachkenntnissen gearbeitet hättest?
Die Zeit vergeht, ob wir damit etwas Sinnvolles anstellen oder nicht. Wie wäre es also, wenn wir jetzt, hier und heute, damit anfangen, sie zu nutzen?
Was willst du erreichen?
Wovon träumst du? Was würdest du gern tun, hast aber das Gefühl, nie Zeit dafür zu haben? Wetten, du kannst diese Zeit finden, wenn du anfängst, diesen Wunsch zu einem Ziel zu machen und ihn ernst zu nehmen? Du wirst dich wundern, wo wir überall Zeit herbekommen können, wenn wir etwas wirklich tun wollen. Das Zauberwort heißt hier: Prioritäten setzen.
Du willst ein Buch schreiben? Eine neue Sprache lernen? Einen Kurs machen? Dann spar dir die abendliche Stunde Fernsehen und setz dich ran. Oder stehe morgens eine Stunde eher auf. Du hast keine Stunde? Dann nimm dir zehn Minuten. Zehn Minuten, in denen du einfach nur schreibst oder lernst. Wenn du dir täglich zehn Minuten nimmst, wirst du bald schon weitere fünf Minuten finden. Dann arbeitest du bereits fünfzehn Minuten pro Tag an deinem Ziel. Das sind fast zwei Stunden pro Woche, also fast acht Stunden pro Monat. Ein ganzer Arbeitstag also. Was könntest du erreichen, wenn du einen ganzen Tag für dein Projekt Zeit hättest?
Und auch wenn das jetzt vermutlich unpopulär ist: Kinder sind keine Ausrede. Ich kenne ausreichend Mütter, sowohl mit Partner, als auch alleinerziehend, die sich um ihre Familie und ihren Job kümmern und trotzdem ihren persönlichen Zielen nachgehen. Mütter, die beweisen, dass es vielleicht nicht einfach ist, aber funktioniert. Und einfach ist es für keinen von uns, egal in welcher Lebenslage wir uns befinden.
Denn am Ende läuft es immer auf zwei Fragen hinaus:
- Was willst du?
- Wie sehr willst du es?
Gemeinsam mehr erreichen
Du musst selbst entscheiden, was du willst und wie sehr du es willst. Immerhin bist du die einzige Person, die wirklich herausfinden kann, was sie eigentlich möchte. Das bedeutet aber nicht, dass du das Jahr dann alleine durchziehen musst.
In der POY-Community auf Facebook findest du Gleichgesinnte, die sich ebenfalls zum Ziel gesetzt haben, in einem Jahr ihre Ziele zu erreichen. Und auch ich habe beschlossen, neu zu starten: Und zwar heute, am 11.06.2018.
Bei mir gibt es momentan so viele spannende Projekte und Aufgaben, dass ich einen Überblick und eine neue Priorisierung brauche, um allen gerecht zu werden. Da wollen Bücher geschrieben, Bootcamps gehalten und Blogs und Podcasts vorangetrieben werden.
Zusammengefasst: Oh boy, das wird ein spannendes Jahr!
Und ich möchte gern, dass du mitkommst. Dass du einfach mal total verrückt träumst und darüber nachdenkst, was du gern tun möchtest. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch gern in die Community kommen und deine Ziele dort äußern. Gemeinsam können wir überlegen, wie du das alles in machbare Schritte herunterbrechen kannst und was deine besten ersten Schritte sind.
Kann ich schon heute starten?
Absolut. Du musst nicht erst dein ganzes Jahr durchstylen, um dann an einem Monatsanfang zu starten. Ich starte auch nur zufällig an einem Montag, weil ich erst heute dazu komme, diesen Artikel zu schreiben.
Denk daran, dass du ein Jahr Zeit hast. Wenn du jetzt erst deine Ziele entdecken und dann “irgendwann” anfangen willst, wirst du niemals starten. Weil dir wieder das Leben dazwischen kommt. Deshalb starte heute. Ohne Plan, ohne Ziele.
Der erste Schritt im Project One Year
Setz dich heute hin, nimm dir ein Notizbuch und schreibe dir auf, wie dein Leben zur Zeit läuft und was du darin gern ändern würdest. Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, beginne einfach mit den folgenden Fragen:
- Wo möchtest du in einem Jahr sein?
- Wie willst du aussehen?
- Was willst du wiegen?
- Welche Kleidung möchtest du tragen?
- Wie viel Geld willst du verdienen?
- Wie soll deine Beziehung aussehen?
- Möchtest du in einem Jahr überhaupt eine Beziehung haben?
- Soll es immer noch diese sein?
- Wo möchtest du leben?
- Was möchtest du besitzen?
- Wo willst du beruflich stehen? Angestellte? Selbstständige?
- Welche Fähigkeit willst du erlernt haben?
- Was willst du erlebt haben?
- …
Von hier aus kannst du den Faden weiterspinnen. Schreibe alles auf, was dich belastet und stört und alles, was du gern in deinem Leben hättest. Mach dir jetzt noch keinen Kopf darüber, ob du das alles in einem Jahr schaffen kannst. Es geht jetzt erstmal darum, dir einen Überblick zu verschaffen.
Die Priorisierung kommt danach. In dem folgenden Schritt entscheidest du, was für dich am Wichtigsten ist (Artikel folgt).
Leg heute los
Heute ist mein Tag 1 und ich setze mich später hin, um mir in meinem Project One Year das kommende Jahr zu erträumen. Was ist mit dir?
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