Egal, ob du sagst du kannst es oder sagst, du kannst es nicht – du wirst in jedem Fall Recht behalten.
– Henry Ford

Die meisten von uns kennen dieses Zitat. Aber hast du dir wirklich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was die Worte bedeuten? Ganz egal, welche Aufgabe vor dir liegt – deine Einstellung entscheidet zu einem sehr großen Teil, ob du Erfolg haben wirst oder nicht.

Wenn du jetzt aufhören willst zu lesen, weil sich das ein bisschen nach “Wünsch dir was” anhört, warte noch einen Moment. Denn auch wenn es nach Wunschdenken klingt – der kleine Autobauer hat recht.

Die Macht der Worte

Worte haben Macht

Wenn du meinem Blog oder meinen anderen Kanälen eine Weile folgst, wirst du folgendes immer wieder von mir hören: “Worte haben Macht”. Damit meine ich aber keine Zaubersprüche oder düsteren Vodoo. Ich spreche davon, welche Macht deine eigenen Worte auf dich selbst ausüben. Lass uns diese Behauptung an einem Beispiel näher betrachten.

Sagen wir, du stehst vor einer großen Aufgabe. Vielleicht willst du ein Buch schreiben, eine Prüfung bestehen oder auch nur ein Geburtstagsgeschenk für eine liebe Freundin basteln, obwohl du darin echt nicht gut bist. Dein Vorhaben stellt für dich also eine Herausforderung dar. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten. Du gehst die Sache entweder positiv an – oder negativ.

Negative Gedanken

Gehst du negativ an die Sache heran, wird es folgendermaßen ausgehen. Du bekommst den Plot deines Buches nicht hin, alles was du schreibst klingt unglaublich schlecht, während der Prüfung hast du einen angstbasierten Blackout und das Einzige, was nach deiner Bastelaktion zusammenklebt, sind deine Hände. Weil du viel zu unachtsam, abgelenkt und so in deiner eigenen Angst verstrickt warst, dass du das Wichtigste nicht getan hast: Dich auf das zu konzentrieren, was du willst.

Positive Gedanken

Gehst du stattdessen positiv an dein Vorhaben, hast du weitaus bessere Erfolgsaussichten. Ganz einfach, weil sich dein Blick von dem abwendet, was alles schief gehen könnte. Anstatt dir auszumalen, wie du scheiterst, ist dein Kopf mit der Frage beschäftigt, wie du es schaffen könntest. Du suchst nach Lösungen, anstatt nach Ausreden, denn entgegen der negativen Herangehensweise hast du nicht von Anfang an aufgegeben.

Konzentriere dich auf das, was du erreichen willst

Dein Hirn zeichnet eine ganz besondere Eigenschaft aus: Es gibt dir, was du haben willst.

Bestimmt ist dir schon mal aufgefallen, dass sich deine Welt immer mit dem füllt, woran du gerade am meisten denkst. Willst du ein rotes Auto kaufen, ist die Welt plötzlich voller roter Autos. Oder du willst dich verlieben und siehst auf einmal nur noch verliebte Pärchen. Als meine beste Freundin Zwillinge bekommen hat, habe ich nur noch Zwillinge gesehen (ernsthaft, die sind überall).

Das liegt an einer einfachen biologischen Sache. Wenn unser Hirn nicht filtern würde, was in unserer Umgebung passiert, würden wir durchdrehen. Bilder, Geräusche, Gerüche, Gefühle – unser Verstand ist gar nicht in der Lage, alles auf einmal aufzunehmen. Deshalb filtert unser Gehirn die Dinge, die nicht bedrohlich oder wichtig für uns sind, einfach aus.

Es waren schon immer so viele rote Autos, Pärchen oder Zwillinge unterwegs. Wir haben sie nur nicht gesehen. Sobald du verstärkt an etwas denkst, stellt dein Gehirn die Filter um, um dir zu geben, was du haben willst. Natürlich zaubert es diese Dinge nicht einfach her – aber es zeigt dir, was schon längst da ist.

Das funktioniert nicht nur mit Autos und knutschenden Leuten, sondern auch mit Chancen, Jobs, Ideen und bruchsicheren Bastelanleitungen. Konzentriere dich auf das, was du haben willst – und nicht auf das, was du nicht hast. Denn wenn du nur daran denkst, etwas nicht zu haben oder nicht zu können, wirst du es weiterhin nicht haben und nicht können. Und dein Kopf freut sich, weil du genau das hast, was du “wolltest”.

Du entscheidest über deinen Erfolg

Achte auf deine Gedanken, sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, er wird dein Schicksal.
– Talmud

Ein weiterführender Ansatz dazu ist im Talmud, einer mündlichen Lehre der Gesetze des Judentums, zu finden. Er besagt, dass aus deinen Gedanken dein Schicksal wird. Diesen Ansatz greift auch das sogenannte Gesetz der Anziehung auf. Nimmt man diese Theorie so wie im obigen Zitat ein bisschen auseinander, kommt das sogar hin.

Auch wenn es uns manchmal so vorkommt, als würden manche Leute sprechen, ohne vorher zu denken, ist das tatsächlich nicht der Fall. Unsere Meinungen, unsere Gefühle, all das rührt zuerst von unseren Gedanken her. Wenn ich jemanden ansehe, der zum Beispiel sehr offensichtlich über viel Geld verfügt, kann ich entweder denken, dass er ein Krimineller ist oder dass er für sein Geld hart gearbeitet hat.

Die Entscheidung liegt bei dir

Denke ich, er ist ein Krimineller, weil keiner so viel Geld verdienen kann, limitiere ich mich nicht nur selber, ich stärke auch einen negativen Glaubenssatz (viel Geld haben ist schlecht). Folglich werde ich unterbewusst alles unternehmen, um mein Geld loszuwerden oder keines zu bekommen.

Denke ich hingegen, dass es ganz schön klasse ist, sich so viel zu erarbeiten und lasse mich davon inspirieren, habe ich nicht nur sehr viel bessere Laune und fühle mich motivierter, ich fange auch an, mir über mein Verhalten Gedanken zu machen, nach Wegen zu suchen, meine eigene finanzielle Situation zu verbessern und komme vorwärts.

Das selbe gilt für so ziemlich jeden Lebensbereich, den du dir vorstellen kannst. Egal ob es sich um innere oder äußere Angelegenheiten, Wünsche, Ziele oder Träume handelt. Das, was du denkst, beeinflusst deine Gefühle, deine Worte, deine Handlungen und damit über die Zeit tatsächlich auch deine Gewohnheiten, deinen Charakter und schließlich deine Ziele.

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Das Leben ist Ansichtssache

Natürlich ist es nicht damit getan, die Dinge immer nur positiv zu sehen. Wenn du auf einen Kackhaufen Glitzer streust, ist es immer noch ein Kackhaufen. Positives Denken allein wird das nicht ändern. Wenn du aber daran arbeitest, das Leben positiv zu sehen, wirst du den Kackhaufen einfach beseitigen, einmal gut durchlüften und dein Leben damit ein Stück verbessern.

Siehst du das Leben eher negativ, kann es schnell passieren, dass du dich, anstatt zu handeln, in Ausreden, Gejammer und Schuldzuweisungen verlierst. Du machst dich Handlungsunfähig und während du damit beschäftigt bist, in deinem negativen Wust zu baden, stinkt der Kackhaufen dir dein ganzes Leben zu.

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Was ich mit dieser übelriechenden Metapher zu sagen versuche: Du selber hast so unglaublich viel mehr Einfluss auf den Verlauf deines Lebens und deiner Erfolge und Misserfolge, als du glaubst. Also übernimm Verantwortung – und hol dir endlich das, was du haben willst. Diva Up!

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